Dienstag, 13. November 2012

Mango-Marzipan Muffins

Nachdem ich letzte Woche für einen Geburtstag eine Winnie Pooh Torte mit Marzipanfiguren gemacht habe (Bilder folgen bald) hatte ich noch Marzipan im Kühlschrank und wollte das unbedingt für etwas Sinnvolles verwerten, anstatt es nur nach und nach aufzufressen.
Nachdem meine Mama nun hier schon einige Tage eine wunderbare Mango herumliegen hatte (ich liebe Mango!) habe ich im Internet nach Rezepten für Mango und Marzipan gesucht, wobei ich wirklich auf ein leckeres Muffinrezept, oder zumindest etwas in der Art, gehofft hatte. Aber in der Richtung gibt es wirklich fast nichts! Nur was Veganes und ein Haufen Torten. Alles nichts für mich heute Abend.
Also habe ich mich selbst rangewagt und ich muss sagen, ich bin wirklich zufrieden mit dem Ergebnis.
Sie sehen zwar nicht spektakulär aus, schmecken aber hervorragend und sind sehr einfach zu machen. Ich hätte sie gerne noch mit einem einfachen Himbeerfrosting und kleinen Silberperlen dekoriert, hatte aber keinen Puderzucker zu Hause. Hier also die langweilige Variante:



Anmerkungen vorweg:

Das folgende Rezept hat bei mir für 27 (!) Stück gereicht, wenn man noch großzügiger mit dem Teig umgeht werden es vielleicht 24, also zwei Formen. Man kann das ganze natürlich auch halbieren, dann entweder eine halbe Mango verwenden oder man hat es eben noch fruchtiger. Dann sollte man die Frucht allerdings etwas länger einkochen, damit der Teig nicht zu flüssig wird.
Da ich Marzipanreste verwendet habe waren diese bereits mit Puderzucker vermengt, außerdem habe ich etwas mehr verwendet als im Rezept angegeben. Es war also etwas süßer und "marzipaniger" - da sollte jeder die Menge anpassen, wie er mag. Marzipanrohmasse eignet sich "roh" sehr gut.
Ich habe kleine Papierförmchen verwendet, die ersten waren billige aus dem 1€-Laden, die mir beim Befüllen entsprechend auseinander gegangen sind, weshalb ich sie dann in eine Muffinform gesetzt habe - für das zweite Blech habe ich welche aus festerem, silbernen Papier genommen. Das ging besser, allerdings sind die ersten deutlich schöner hochgegangen - die Konsistenz war die gleiche.
Das schöne an diesem Rezept ist, dass es ziemlich dankbar ist. Man kann eigentlich fast alles so abändern, wie man es gerne hätte.
Ach ja, und lasst euch nicht von dem Olivenöl abschrecken - es schmeckt hinterher nicht stark danach, macht sich aber unglaublich gut in fast allen Muffinteigen. Ausprobieren lohnt sich da auf jeden Fall.



Zutaten für etwa 24 Stück:

1 sehr reife Mango
200g Marzipan
300g Mehl
1 TL Backpulver
150g Zucker (wer es weniger süß haben will, nimmt weniger)
1 Päckchen Vanillezucker
100g Butter
100 ml Milch
120 ml Sahne (Kalorienbewusste nehmen 220ml Milch)
2 Eier
etwas Olivenöl

Die Mango schälen, das Fruchtfleisch vom Kern trennen, etwas zerkleinern und in einem kleinen Topf bei kleiner Flamme köcheln lassen. Währenddessen fortfahren:
Mehl, Backpulver, Zucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel vermischen.
Die Butter in einem kleinen Topf auflösen.
Milch und Sahne, Eier und Marzipan in einem hohen Gefäß mit der Hand vermengen, dabei das Marzipan gut durchkneten, bis die Masse langsam glatt wird. Wer Marzipanstückchen mag, kann sie drin lassen, wer keine möchte sollte an dieser Stelle eventuell zum Pürierstab greifen.
Die Mango vom Feuer nehmen, sie sollte inwzischen relativ gut eingekocht sein, ansonsten eventuell überschüssige Flüssigkeit abgießen.
Nun die Milch-Sahne-Eier-Marzipan-Mischung zur Mehl-Zucker Mischung geben und kurz (!) unterrühren, Mango hinzugeben, erneut kurz verrühren.
Zum Schluss Butter und einen Spritzer Olivenöl zur Mischung geben und ein letztes Mal kurz rühren, dann den Teig in Förmchen füllen und backen.

Ober-/Unterhitze 200°C
30 Minuten

Bloß nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig klebrig und die Muffins kriegen so eine wunderbare gummiartige Konsistenz! Ich hatte als mein Teig fertig war erst die Befürchtung, das sei bei mir passiert, aber sie waren wunderbar luftig und sehr lecker.
Ich wage zu behaupten, das sind die besten Muffins der Welt und das ist bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich sie mache.


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